Richtlinien zu A.I.-Tools für Dozierende und Studierende
Dozierende und Studierende werden ermutigt, A.I.-Tools im Kontext von Lehre und Studium zu erproben, anzuwenden und kritisch zu bewerten. Die Entscheidung für den Einsatz von A.I.-Tools sollte durch ihr Potenzial, Lernergebnisse zu verbessern, getrieben sein und sollte als ergänzende Komponente zu bestehenden didaktischen Strategien dienen, anstatt sie rein wegen ihrer innovativen Anziehungskraft zu übernehmen.
Von Dozierenden und Studierenden wird erwartet, dass sie die von A.I.-Tools erzeugten Ergebnisse kritisch bewerten und die Wahrhaftigkeit und Eignung solcher Ergebnisse bestimmen. Die Verantwortung für die Gültigkeit und Authentizität ihrer Arbeit liegt ganz bei den Benutzenden.
Dozierende und Studierende sollten bedenken, dass A.I.-Tools menschliche Vorurteile verstärken können, was zu ungerechten oder diskriminierenden Ergebnissen führen kann.
Die Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät setzt sich stark für die Entwicklung der kritischen und ethischen Denkfähigkeiten der Studierenden ein, insbesondere im Kontext der Verwendung von A.I.-Tools.
Dozierende, die Online-Lernen und Online-Prüfungen bewerten, sollten die Zugänglichkeit von A.I.-Tools für Studierende berücksichtigen, um Fairness und Genauigkeit in der Bewertung zu gewährleisten.
In Bezug auf akademische Arbeit und Veröffentlichungen sollte der Fokus auf die Qualität der Daten und deren Analysen gerichtet sein. Da A.I.-Tools immer häufiger verwendet werden, sollte die Bewertung der Sprachqualität weniger wichtig werden.
Das Bewusstsein für gesetzliche Beschränkungen in Bezug auf die Verwendung von A.I.-Tools ist entscheidend, insbesondere im Hinblick auf Datenschutzgesetze in der Schweiz und die Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO) in Europa. Daten, die zu A.I.-Tools hochgeladen werden, können für weitere A.I.-Trainings verwendet werden und könnten potenziell für Drittanwendungen benutzt werden, die ausserhalb der Kontrolle der Benutzenden liegen.